Samstag, 9. November 2013

ich bitte dich, glaub mir nicht wenn ich sage es ist okay

Eigentlich gehts mir gut. Die Medikamente wirken und Leben ist erträglich. Aber da ist diese leere, die wunden die einen so schmerzlich daran erinnern dass es noch lange nicht soweit ist, das sie noch lange nicht verheilt sind und ich noch lange nicht gesund. Wie ich mich danach sehne normal zu fühlen, den schmerz und das Glück, die Angst und die Freude. sie erinnern daran dass ich in einem Heim bin und es jeden Tag schwerer wird nicht wegzulaufen, sie erinnern daran wie sehr ich mich nach einer Mama sehne die da ist. dann wird mir wieder bewusst dass ich so schnell nicht wieder nach Hause kann weil Papa das nicht möchte, weil sie da ist. Sie erinnern daran wie schlimmm die Kliniken waren, wie weh es tut schreiend und hyperventilierend auf dem Boden zusammen zu brechen. ich bin stolz auf das was ich geschafft habe aber es tut weh zu wissen dass dieser weg noch lange nicht zu Ende ist. Die Nächte sind schlimm, jede Nacht habe ich so eine scheiß Angst. Jede Nacht träume ich schlecht und Wache mehrmals verschwitzt und zitternd auf, das Herz schlägt mir dann so schnell. Es gibt diese Augenblicke da ist alles gut, früher gabs die nicht und ich bin stolz darauf dass ich mich nichtmehr täglich schneide, ich bin stolz dass ich jetzt mein Abitur mache obwohl Schule früher so eine quälerei war. Ich weiß dass es ein Riesen Schritt war das ich jetzt gerne lebe! Aber manchmal Frage ich mich ob ich jemals damit klar kommen werde was alles geschehen ist. Ob ich jemals vergessen kann wie grausam es war wenn er mich gestreichelt hat, angefasst hat ob ich jemals sein grinsen vergessen kann. Ohne dass ich weglaufen konnte ohne dass ich schreien konnte. Ob es jemals aufhört weh zu tun dass je mehr ich weinte, desto mehr er grinste. Werde ich es jemals ertragen können dass Mama mich so krank gemacht hat.Ob ich wohl jemals eine Entschuldigung hören werde? Nein! Werde ich nicht. Ich fühle mich leer und das weder Mama noch Papa da sind tut so weh. Was habe ich getan dass sie mich nicht vermissen? Nicht lieben? Mich nicht bei sich haben wollen? Ich bin doch ihre Tochter. Aber ich muss einfach stark sein und alleine klarkommen ohne Familie. Ich weiß dass ich immer felsenfest davon überzeugt war dass irgendwann alles gut wird, aber es sind Momente wie grade die mich zweifeln lassen. dann fällt es schwer weiterzuleben. Dann kommen diese Gedanken die man nicht denken darf. Ich habe kopfweh, ich fühle mich leer und mir gehts nicht gut ich werde heute den Tag im bett verbringen und mich heute Abend richtig betrinken. man muss sich den Tag so erträglich wie möglich gestalten..

1 Kommentar:

  1. ich muss es einfach los werden, ich liebe es wie du schreibst und ich liebe die texte die du schreibst.
    sie sind so ehrlich, so ergreifend, aber leider auch so traurig… 
    ich hoffe du wirst eines tages mit allem abschließen können! du hast es so sehr verdient, du bist so ein einzigartiger mensch. ♥
    bleib stark, du kannst das schaffen, du wirst das schaffen !

    fühl dich gedrückt ♥

    http://gedankenbahnen.blogspot.de/

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